
Briefe an Schriftstellerinnen und Schriftsteller
Kaum jemand kennt sie noch: Annette Kolb, die eigenwillige Grande Dame, die nie ohne Hut zu sehen war. Mehrmals musste sie sich auf die Flucht begeben. Jahrzehntelang hat sich die mutige Schriftstellerin für die Versöhnung zwischen Frankreich und Deutschland engagiert. Bis ins hohe Alter hat sie kein Blatt vor den Mund genommen.
Eigenschaften
320 Seiten, gebunden
Erschienen im Dezember 2019
Über die Autorin
Annette Kolb wurde am 3.2.1870 als Tochter eines bedeutenden Gartenarchitekten und einer französischen Pianistin in München geboren. Seit 1925 in Badenweiler ansässig, emigrierte die Vielgereiste 1933 nach Paris; 1941 floh sie nach New York. Ihre letzten Jahre verbrachte sie in München. Dort starb sie am 3.12.1967. Sie war u. a. Trägerin des Fontane-, des Gerhart-Hauptmann-, des Goethe-Preises, der Insignien der Ehrenlegion und Mitglied des Ordens Pour le Mérite. Nach ihrem literarischen Debüt, den ›Kurzen Aufsätzen‹ (1899) und den Sieben Studien (in deutscher Sprache) ›L'Âme aux deux patries‹ (1906), folgten, neben Biographien über Mozart, Schubert, Briand, König Ludwig II. von Bayern und Richard Wagner, vor allem die Romane ›Das Exemplar‹ (1913), ›Daphne Herbst‹ (1928) und ›Die Schaukel‹ (1934).